Die einfachste Möglichkeit, Kompost selber herzustellen, ist der Komposthaufen. Er ist seit Jahrhunderten bekannt und funktioniert auch heute noch sehr gut.
Allerdings habe ich meine eigene Methode entwickelt, damit ich mit dem Freilandkomposthaufen auch gute Erfolge habe. Einfach nur einen Haufen aufzuschichten und dann schnell Kompostboden zu erwartet – das funktioniert nicht.
Der Komposthaufen im Garten
Ein gut gepflegter Komposthaufen ist ein wertvoller Beitrag für einen gesunden Garten. Um die Kompostierung optimal zu gestalten, ist es wichtig, das richtige Material auszuwählen. Frisch geschnittenes Gras, Laub und andere pflanzliche Abfälle sind hervorragende Bestandteile. Achten Sie darauf, die Materialien in den richtigen Verhältnissen zu mischen, um eine rasche Rotte zu fördern. Eine ausgewogene Mischung aus grünen (stickstoffreichen) und braunen (kohlenstoffreichen) Materialien sorgt dafür, dass der Kompost ausreichend belüftet wird und die Mikroorganismen optimal arbeiten können.
Bei der Platzierung des Komposthaufens sollten Sie einen schattigen Ort wählen, um die Bildung von Humus zu unterstützen und eine Überhitzung zu vermeiden. Regelmäßiges Umsetzen des Komposts ist ebenfalls empfehlenswert, um die Struktur zu verbessern und Luftzirkulation zu ermöglichen. Durch diese Maßnahmen erzielen Sie nicht nur hochwertigen Dünger, sondern fördern auch das Leben im Boden und unterstützen die Natur in Ihrem Garten.
Materialien für den Komposthaufen: Was gehört hinein?
Beim Anlegen eines Komposthaufens ist die richtige Auswahl der Materialien von großer Bedeutung. Zu den geeigneten Bestandteilen gehören Küchenabfälle wie Obst- und Gemüsereste, die reich an Nährstoffen sind. Auch Gartenabfälle (Rhabarber besser nicht, siehe HIER), wie Rasenschnitt und Laub, tragen zur idealen Zusammensetzung bei. Achten Sie darauf, eine ausgewogene Mischung aus grünen (stickstoffreichen) und braunen (kohlenstoffreichen) Materialien zu verwenden, um die Rotte zu fördern und die Bildung von hochwertigem Humus zu gewährleisten. Vermeiden Sie zudem tierische Produkte, fetthaltige Lebensmittel oder kranke Pflanzen, da diese Gerüche verursachen und Schädlinge anziehen können.
Ein gut gepflegter Komposthaufen sorgt für eine effiziente Zersetzung, die letztendlich zu einem nährstoffreichen Dünger für Ihre Pflanzen wird. Fotografieren Sie den Fortschritt Ihres Kompostes, um die Entwicklung der Biodiversität im Garten zu beobachten und wertvolle Tipps zur optimalen Nutzung zu sammeln. So schaffen Sie einen gesunden Boden, der das Leben Ihrer Pflanzen unterstützt.
Kompost mit mehreren Haufen
Um schnell guten Kompost herstellen zu können, muss man dem Kompostgut etwas Zeit geben, zu verrotten. Wenn man jetzt nur einen Komposthaufen hat, wird der immer höher und höher, und an das verrottete Gut ganz unten kommt man gar nicht mehr heran. Es wird versanden und als Gartenerde wertlos werden.
Deshalb mache ich den Komposthaufen nur so hoch, wie ich noch bequem herankomme. Dann decke ich ihn mit einer Schicht Sand ab und fange einen zweiten Haufen an.
Das Umsetzen des Komposts ist ein wesentlicher Schritt für die erfolgreiche Kompostierung. Durch das regelmäßige Umsetzen wird die Rotte gefördert, was zu einer besseren Belüftung und einer schnelleren Zersetzung des Materials führt. Planen Sie ausreichend Platz für den Komposthaufen ein, damit Sie bequem mit Schaufel oder Forke arbeiten können. Ein gut platzierter Komposter im Garten ermöglicht es Ihnen, Ihre Küchenabfälle, Rasenschnitt und Laub effizient zu verwerten.
Achten Sie darauf, eine ausgewogene Mischung aus grünen (stickstoffhaltigen) und braunen (kohlenstoffhaltigen) Materialien zu verwenden, um hochwertigen Humus zu erzeugen. Ein ausreichender Feuchtigkeitsgehalt ist ebenfalls wichtig; der Kompost sollte leicht feucht, aber nicht nass sein. Überwachen Sie regelmäßig den Zustand Ihres Komposthaufens und nehmen Sie Anpassungen vor, falls nötig. Mit diesen Tipps optimieren Sie die Pflege Ihres Komposthaufens und tragen zu einem gesunden Leben im Garten bei.
Häufige Fehler beim Kompostieren und deren Vermeidung
Beim Kompostieren treten häufig Fehler auf, die die Qualität des Humus beeinträchtigen können. Ein häufiger Irrtum besteht darin, ungeeignete Materialien in den Komposthaufen zu geben. Dazu gehören etwa Fleischreste oder fette Speisereste, die Schädlinge anziehen können. Um dies zu vermeiden, sollten Sie sich an pflanzliche Abfälle wie Laub, Gemüseabfälle und Rasenschnitt halten. Eine weitere Herausforderung ist das Ungleichgewicht zwischen grünen und braunen Materialien. Achten Sie darauf, eine ausgewogene Mischung zu schaffen, um eine optimale Rotte zu fördern.
Zudem ist es wichtig, den Kompost regelmäßig umzusetzen. Dies sorgt für eine verbesserte Belüftung und beschleunigt den Zersetzungsprozess. Ein häufiger Fehler ist auch die Vernachlässigung der Feuchtigkeit; der Kompost sollte leicht feucht sein, jedoch nicht zu nass. Überprüfen Sie regelmäßig den Zustand Ihres Komposthaufens und nehmen Sie gegebenenfalls Anpassungen vor, um die Qualität des Endprodukts zu sichern und die Gesundheit Ihres Gartens zu fördern.